Große Bühne für Assad Nouhoum in Frankfurt

Assad Nouhoum, Schiedsrichter in der 3. Bundesliga und Mitglied der Schiedsrichtergruppe Ammersee-Fürstenfeldbruck, erhielt bei der feierlichen Ehrung der Nachwuchsschiedsrichter des Jahres am 25. Oktober 2022 in Frankfurt den Vorbildpreis „Der bemerkenswerte Weg 2022.“

Ins Leben gerufen hat diese Auszeichnung die „Dr. Markus und Sabine Merk-Stiftung“. Die Stiftung möchte im Sinne ihrer Namensgeber ehrenamtliches Engagement junger Menschen würdigen, auszeichnen und fördern, aber auch nachhaltig mit spannenden Ideen „bewegende“ Projekte entwickeln und durchführen. „Junge Menschen, die sich insbesondere im Sport mit Einsatz, Respekt und auch Zivilcourage für Andere engagieren, vorbildlich handeln, schaffen Win-Win-Situationen, die in unserer heutigen Gesellschaft unersetzbar sind“, schreibt Dr. Markus Merk, der siebenmal Schiedsrichter des Jahres in Deutschland war und dreimal zum Weltschiedsrichter gewählt wurde, auf der Website der Stiftung.

Dieser Grundgedanke der Stiftungsidee klang auch in der Laudatio für Assad Nouhoum an, die mit Stephan Grunwald kein Geringerer als der seit März 2022 amtierende Schatzmeister des DFB gehalten hat. Er skizzierte darin einerseits die Zeit Assads als aktiver Fußballer und die im März 2009 begonnene beeindruckende Schiedsrichterlaufbahn des Geehrten. Stephan Grunwald konzentrierte sich in seiner Rede dann aber auch auf dessen Persönlichkeit und sein Engagement abseits des Fußballplatzes. „Es ist der Mensch hinter dem Schiedsrichter Assad Nouhoum und wie er von seinen Weggefährten geschätzt wird, das ihn für den Vorbildpreis ‚Der bemerkenswerte Weg‘ auszeichnet“, so Grunwald. Der DFB-Schatzmeister zitierte in der Laudatio auch Christian Erdle, Obmann der SRG Ammersee-FFB, der den sportlichen und persönlichen Werdegang Assad Nouhoums eng begleitet hat: „Er ist ein Vollprofi, der ständig versucht sich zu verbessern, er hört zu und saugt alles auf, was man ihm sagt und Assad ist mehr als ein

erfolgreicher Schiedsrichter. Wo er auftaucht ist überall ein Lächeln, er ist offen, freundlich, geht auf die Leute zu und kehrt immer wieder zu seinen Wurzeln zurück, ist ein Vorbild für unsere jungen Schiedsrichter und wenn du mit ihm sprichst, wirst du die Herzlichkeit des Menschen Assad spüren.“

Assad engagiert sich zudem im Kampf gegen Rassismus. Bei der Aktion „Wir regeln das“ des Bayerischen Fußballverbandes war er einer der Anti-Rassismus-Paten. Er hat das Problem schon selbst erlebt und es zeichnet ihn aus, dass er damit souverän umgeht. „Ich bin mental stark, damit ich kein Problem bekomme und setze mich mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln ein“, erklärt der 28jährige gelernte Ingenieur, dessen familiäre Wurzeln im afrikanischen Togo liegen.

„Mit den Attributen beliebt, anerkannt, bodenständig, kompetent und erfolgreich, vom Innenverteidiger zum erfolgreichen Spielleiter, ist Assad Nouhoum prädestiniert für die Auszeichnung mit dem Vorbildpreis ‚Der bemerkenswerte Weg 2022‘“, erklärte Stephan Grunwald zum Schluss seiner Laudatio und übergab den Stiftungs-Preis an Assad Nouhoum.

(Text: Ludger Egen-Gödde, Pressemitteilung von SRG Ammersee/FFB/Foto: Assad Nouhoum)

Bilderquelle: https://fotos.dfb.de/s/nj557fg88bjtfcxt6ghwfcv8